Die Haltungsformen unserer Hühner

Aufzucht Huhn und Hahn

Mit der Huhn & Hahn Initiative Baden-Württemberg möchten wir langfristig das Töten der männlichen Küken in der Legehennenhaltung verhindern.

Die Aufzucht der Hähne erfolgt nach den Vorgaben der Freilandhaltung. Die Landwirte der Unser Hof-Familienbetriebe wollen die Aufzucht männlicher Küken ermöglichen und gleichzeitig Landwirten mit leerstehenden Ställen neue Perspektiven aufzeigen.

 

Um die Aufzucht der Hähne zu ermöglichen, ist auch an den nächsten Schritt gedacht worden, nämlich die Vermarktung des Hähnchenfleischs. So wird es in naher Zukunft die Hähnchen-Maultasche und das Würstchen aus Hähnchenfleisch geben.



Bio -  Ökologische Haltung

Leitbild des Biolandbaus ist eine artgemäße Tierhaltung, wobei die Tiere ihr arteigenes Verhalten ungehindert entfalten und sich aktiv mit ihrer Umgebung beschäftigen. Die artgerechte Haltung von Hühnern liegt vielen Verbrauchern besonders am Herzen.

 

Biolandbauern verfüttern überwiegend selbst erzeugtes Futter. Im Biolandbau sind keine Futtermittel zulässig, die unter Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) erzeugt worden sind. Insgesamt frisst das Biohuhn täglich ca. 125 g Vollwert-Biofutter.

 

Im Scharrraum oder Auslauf finden die Hennen ausgestreute Körner, im angrenzenden Grünauslauf auch Gräser, Kräuter, Samen, Früchte, Insekten und Regenwürmer. Diese vielfältige Futterbasis sorgt für eine natürliche Farbe und den intensiven Geschmack der Eier. Biolandbauern ist es nicht gestattet, noch einen konventionellen Betriebszweig zu bewirtschaften.



Freilandhaltung

Das wesentliche Merkmal der Freilandhaltung besteht darin, dass die Tiere tagsüber uneingeschränkten Zugang zu einer Auslauffläche haben und so die natürlichen Veränderungen des Wetters, der Tageslänge und den Wechsel der Jahreszeiten erleben. Für jedes Huhn gibt es einen begrünten Auslauf von mindestens 4 qm. Deshalb haben die Tiere ausreichend Platz, ihre angeborenen Verhaltensweisen wie Flügelschlagen, Laufen und weites Fliegen auszuleben oder zum Beispiel ihr Gefieder beim Sandbaden zum pflegen.

 

Im Stall dürfen je qm begehbare Fläche nicht mehr als neun Tiere untergebracht sein. Zur Eiablage werden den Hühnern Legenester bereitgestellt (s. Bodenhaltung). Unseren Hennen steht ständig Futter und Wasser zur freien Aufnahme zur Verfügung.

 



Bodenhaltung

Hühner in Bodenhaltung leben ausschließlich im Stall. Jedoch gibt es bei den Ställen große Unterschiede, z.B. bei der Form der verwendeten Materialien oder bei der Beleuchtung (mit oder ohne Tageslicht). Dieser Stall untergliedert sich in drei Bereiche nämlich den Scharraum, die Kotgrube und die Legenester. Pro qm begehbare Fläche dürfen nicht mehr als neun Hennen leben.Der Scharraum erstreckt sich über mindestens ein Drittel der gesamten Stallbodenfläche. Der Boden ist bedeckt mit Stroh, Hobelspänen und Sand, damit die Hühner auch hier Sandbaden und ihr Gefieder pflegen können.

Der restliche Stallboden ist mit Latten- und Gitterrosten bedeckt, damit die Ausscheidungen der Tiere in den darunter liegenden Raum fallen können. So wird vermieden, dass die Hennen ihren Kot aufpicken und ihn in den Scharraum bzw. ihre Nester verschleppen. Wasser und Futter stehen ständig bereit. Die Hühner können ihren Tagesablauf, also Fressen, Scharren, Ruhen und Eier legen, völlig frei nach ihren Bedürfnissen gestalten.