Huhn & Hahn Initiative

 

Wer Huhn sagt, muss auch Hahn sagen – und wer seine Hühner Eier legen lässt, darf die männlichen Küken aus der Legelinie nicht vergessen. Das ist die Überzeugung der "Unser Hof"-Familienbetriebe, die auch Teil der Gemeinschaft 08 „Die Eier – Höfe aus Baden-Württemberg“ sind.

 

 

Die Initiative

Mit der Huhn & Hahn Initiative ermöglichen die Landwirte der 08-Gruppe „Die Eier – Höfe aus Baden-Württemberg“ die Aufzucht männlicher Küken in der Legehennen-Haltung. Diese legen zwar keine Eier und brauchen zum Großwerden sehr viel länger als die Masthähnchen – aber sie verdienen es, dass wir Verantwortung für sie übernehmen.


Der Hintergrund

Die Trennung von Legehennen und Mastgeflügel hat eine Historie, die zurückreicht bis ins Deutschland der Nachkriegsjahre. Die Menschen hatten Hunger gelitten, die Politik wollte im aufkeimenden Wirtschaftswunder-Deutschland dafür sorgen, dass ausreichend Lebensmittel zur Verfügung stehen. Das Ziel: Eine Linie von Hühnern züchten, die sich bestens für die Fleischproduktion eignet – und eine, die als eierlegende Linie ihr Bestes gibt. Die Folge: Bei Letzteren werden die Hähne nach dem Schlüpfen aussortiert. Dies wird heute bei allen Haltungsformen so gehandhabt: Bio-, Boden- und Freilandhaltung.

 

Die Eier-Linie:

Hühnerrassen, die speziell zum Eierlegen gezüchtet worden sind, setzen naturgemäß nur wenig Fett an. Dafür sind sie sehr „fleißig“ beim Eierlegen. Diese Hühner, die eigens als so genannte Lege-Hybride gezüchtet wurden, legen rund 300 Eier pro Jahr.

 

Die Mast-Linie:

Wenn wir ein Hähnchen kaufen bzw. eine Hähnchenbrust oder Hähnchenschenkel, gehen wir davon aus, dass wir das Fleisch eines männlichen Hähnchens erwerben. Dem ist aber nicht so. Vielmehr werden bei den Hühnerrassen, die für die Fleischproduktion gezüchtet wurden, sowohl Hähne wie Hühner aufgezogen. Wir essen also Hähnchen- und Hühnchenfleisch.

 

Sandy & ihre Brüder

Für die o8-Initiative haben wir Tiere der Rasse „Sandy“ ausgewählt. Sandy-Hühner legen cremefarbene Eier. Für Sie als Verbraucher hat dies den Vorteil, dass Sie die 08-Eier sofort erkennen können: Nicht braun, nicht weiß, sondern creme-farben! So ist absolut keine Verwechslung möglich – und sie wissen sofort: Wenn Sie dieses Ei kaufen, sichern Sie das Überleben der Hähne. Und: Sie kaufen das Ei eines vitalen, gesunden, beweglichen und pflegeleichten Huhns, das weder den Tierarzt besonders häufig noch spezielle Medikamente benötigt. Das Fleisch der Hähne ist fest im Biss und hat einen guten Geschmack.

 

Aufzucht

Die Brüder der Legehennen brauchen 84 Tage, bis sie aufgezogen sind, Masthähnchen brauchen „nur“ 34. Das verlangt von den Landwirten zeitlichen, personellen sowie finanziellen Mehraufwand, wenn sie ein männliches Sandy-Huhn aufziehen. Dafür sind diese Hähnchen aber fit – auch, weil wir sie auf die grüne Wiese lassen, damit sie gesund groß werden.

 

Gemeinsam handeln

Das Tierwohl hat in der Landwirtschaft leider seinen Preis. Allerdings ist er nicht unerschwinglich. Die Eierhöfe leisten ihren Beitrag, indem sie dafür sorgen, dass die Hähnchen so ein artgerechtes Leben führen dürfen wie die Hühnchen. Sie als Verbraucher können dies unterstützen, indem Sie sich an der Kennzeichnung „Huhn & Hahn Eier“ orientieren. Ihre Bereitschaft, einige Cent mehr pro Ei zu bezahlen, macht das Miteinander von Tier und Mensch wieder gerechter.

 

Wo gibt es die 08-Eier?

Sie möchten unsere Huhn & Hahn Initiative gerne unterstützen, indem Sie die 08-Eier kaufen? Sie erhalten diese in der Achter-Packung bei EDEKA sowie in vielen Naturkostläden. Erkennen werden Sie die Eier am rot-weißen Logo unserer Huhn & Hahn Initiative – und natürlich an der cremefarbenen Schale. Wir bedanken uns bei Ihnen gerne heute schon dafür!